Menü

Die einsatzbereiten Diesellokomotiven

Einleitung

Sind Sie wirklich der Meinung, daß alle touristischen Eisenbahnen nur noch Dampflokomotiven dem Publikum zeigen sollten? Die Dampffahne, die Flugasche, die schönen Pleuel, und die Speichenräder: das ist die Eisenbahn woran man träumen könnte!!

Ja vielleicht, aber das kann man (fast) ganz in die Mülltonne werfen. Weil erstens sind diese Bilder nur ein kleiner Teil von dem was die Eisenbahn tatsächlich war, und zweitens weil man nicht vergessen sollte, daß immer weniger Leute in der Zukunft wissen werden, was eine Dampflok ist, geschweige denn Erinnerungen von solchen Lokomotiven haben werden! Ihre Kenntnisse werden aus den Büchern bzw. dem Fernsehen kommen.

Kein Wunder, daß der nächste Besucher, der noch nicht mal 10 Jahre alt ist, keine Sehnsucht, sondern eher Neugierde, eventuell mit Behutsamkeit, oder sogar mit Mitleid ("Wie konnten Sie mit so einem Verkehrsmittel fahren, der so langsam, laut, dreckig und umweltverschmutzend ist??") die Maschinen entdecken wird. Vielleicht wird es lediglich eine Minderheit sein, die von den Maschinen verwundert sein werden, oder vielleicht werden es noch die letzten echten Elsässer kommen, da sie hier ein lebendiges Stück elsässischer Stolz von damals sehen werden!!

Man sollte auch nicht vergessen, daß sehr oft der Mensch von der Kinderzeit sehnsüchtig ist. Für manche die einer gewissen Generation gehören, ist diese Zeit die Zeit der Dampflokomotiven. Aber immer weniger Leute sind betroffen und meistens können sich nur daran erinnern, daß als sie Kind waren, die Dieselloks massiv eingesetzt wurden.

Die Lokomotiven, die die heutigen und kommenden Generationen geprägt haben werden, sind meistens daher Rangierdieselloks, sehr oft grün (das ist die typische Farbe solcher Lokomotive bei der SNCF) und haben eine zentrale Kabine.
Vor allem ihre Rauchfahnen ähneln sehr denen von den Dampflokomotiven, besonders in den Beschleunigungsphasen!

Für unsere Diesellokliebhaber hat der CFTR gesorgt: seine Sammlung ist besonders zahlreich sowie vielfältig!

Früher Eigentum eines der Gründungsmitglieder des Vereins und 2020 von dem Verein gekauft, diese Lokomotive des Hauses Baldwin (Amerikanischer Bezeichnung DRS 6-4-660) ist die größte und eindruckvollste Maschine der gesammten Sammlung. Sie wird regelmäßig eingesetzt, um den Zug vom Bahnwerk zum volgelsheimer Bahnhof zu fahren. Auch um nach Sans-Soucis zu fahren (Anliegestelle wo fr. Touristen zum Schiff wechseln und dt. Touristen in den Zug einsteigen) wird er gebraucht.

Der V22 kommt aus der ehemaligen DDR und wird vor allem dafür benutzt, um den Zug (mit der Dampflokomotive) zum Bahnhof zu fahren, in Abwechslung mit dem Baldwin.

 Im Depot nutzen wir sehr oft den Decauville, da er eine gewaltige Anfahrzugkraft hat.

Der Deutz wurde 2005 in Deutschland erworben und wird hauptsächlich zum rangieren benutzt. Nur ab und zu wird er direkt auf der Strecke eingesetzt.

Der Y2402, der ursprünglich bei der SNCF diente, ist unbedingt nötig für die Rangierarbeiten an der Anliegestelle Sans-Soucis.

 Der sogenannte Hispano (das ist der Name seines 6 zylindrigen Motoren) ist ab und zu gefordert, um die anderen Maschinen im Depot zu bewegen.

 Der sogenannte Moyse (das ist der Name des Herstellers) wird nur zum Rangieren in unserem Bahnwerk benutzt da seine diesel-elektrische Leistungsübertragung dafür hervorragend geeignet ist und seine Masse von 40T verleiht ihm eine beachtliche Anfahrzugkraft.

Unser Deutz V12 mit schweizerischer Vergangenheit nutzt uns hauptsächlich um in unserer Halle zu rangieren aber ab und zu darf er mal einen Zug vom Depot bis nach Volgelsheim fahren und zurück!

Der Moyse DMC gehört zu dem Verein. Diese Maschine wurde für die elsäßische Eisenbahngesellschaft AL gebaut, als Elsaß nach dem 1. Weltkrieg  wieder französisch wurde. Der Name steht für sein letzter Eigentümer, die Firma Dollfus-Mieg und Compagnie in Mühlhausen. Jahrelang konnte sie nicht benutzt werden, da die elektrische Leistungsübertragung defekt war. Deshalb stand sie eine Zeit lang am Bahnhof oder auch im Depot, ohne Nutzung.  In der Zwischenzeit wurde sie repariert und sie wird für das Rangieren im Depot benutzt. Ein anderes Exemplar dieser Reihe wurde in 2014 erworben, nicht um es zu restaurieren sondern als Ersatzteilspender. Viel Arbeit ist noch angesagt!

Der Breuer, eine richtig außergewöhnliche Rangierlokomotive mit 2 mini-Achsen.

 In den 30er Jahren, hatte die Fa. Michelin Triebwagen produziert, die sich dadurch auszeichneten, daß sie auf Reifen liefen. Diese Maschine, von der Firma Saviem gebaut, die eher für ihre LKW bekannt ist, rollt ebenfalls auf Reifen (und hat dadurch eine beeindruckende Anfahrzugkraft!)


Alle diese Maschinen wurden entweder von Firmen gespendet oder verkauft. Ohne sie wäre der Betrieb einfach nicht möglich und unser Verein wäre nicht in der Lage, Personen zu befördern.

Einfach auf die Aufnahme jeder Maschine klicken, um zusätzliche Informationen und detaillierte Beschreibung zu bekommen.


Dampfloks  Verschrottete Loks